Historisches aus und um Bischofsholz

Landkartenmaterial von 1604, 1825 und 1950

Nostalgische Bilder

 

 

 

 

Chronik

Historisches aus und um Bischofsholz (Pisschofholtz)

 

1115

Mörlach wird erstmals urkundlich unter der Bezeichnung „Immerla“ erwähnt was von Bienen (=Immen) oder der Bienenzüchterei abgeleitet ist

1315

Erbauung der Kirche in Mörlach

1320

Am 6. Dez. 1320 wird Bischofsholz zum ersten mal schriftlich erwähnt. Konrad von Haimburg (Chunrad von Heimberch) gilt vermutlich als Stifter oder Gründer von Bischofsholz. Konrad von Haimburg ist Dompropst zu Regensburg und übergibt das ihm gehörende Eigentum Bischofsholz (Pisschofsholtz) im Wert von 50 Pfund Heller dem Kloster S. Klara zu Nürnberg für das Seelenheil seines Vaters, seiner Mutter und seiner Nichte (= Mümelin) die in das Kloster aufgenommen wurden. Bedingung ist, dass er Bischofsholz innerhalb eines Jahres wieder einlösen kann. Zeugen hierfür sind Konrad von Schwarzenberg, Herr Hilpolt von Haimburg, die Chorherren Hilpolt von Stein und Heinrich von Maimberg. Beurkundet mit 4 Siegeln in Regensburg am 6. Dez. 1320. Nachzulesen ist dies im Historischen Atlas von Bayern / Teil Franken und in Regesta Boica Band 6 / Teil München

1354

Pisschofsholtz wird unter den (Hilpolt-)Stein’schen Lehensbesitz in Bischofsdorf umbenannt.

1381

Ulrich Varell aus Bischofsholz stiftet jährlich an die Kirche Meckenhausen einen Schilling Heller für eine ewige Frühmesse.

1441

Die Stadt Nürnberg listet in Folge der Hussitenkriege, die immer wieder aus Böhmen in das Nürnberger Land vorstießen, Bauern und deren Bewaffnung für einen Krieg auf. Zur Hauptmannschaft Meckenhausen gehört auch Bischofsholz.

1497

Dem Reichspfennigregister zu Nürnberg sind unter anderem folgende Namen gemeldet:

Ullrich Kern,   Heincz Einholt

Hans Pfeffer,  Paulus Pfeffer

1497

Zwischen Paulus Pfeffer und Hans Kern, beide wohnhaft in Bischofsholz, kommt es zum Streit wegen der Zuleitung eines über die Wiese des St. Klara Klosters zu Nürnberg gehenden Baches. Der Kläger bezichtigt Hans Kern dass er seiner Wiese das Wasser entziehe. Der Richter und Pfleger zu Hilpoltstein Cunrat Riemast schlichtet den Streit, indem der Bach eine Woche zu der Wiese von Paulus Pfeffer und die nächste Woche zu der Wiese von Hans Kern umgeleitet wird und dies fortlaufend.

1517

Meckenhausen wird zur selbstständigen Pfarrei erhoben und Bischofsholz kommt als Filiale hinzu.

1530

Ottheinrich beginnt in der Nähe von Neuburg mit dem Bau des Jagdschlosses Grünau. Für die Bischofsholzer Bürger wird dies zu einer großen finanziellen Belastung:

- Willein Karl gibt 1 lb wax aus dem Wiesenfleck der Ölwiese

- Cunz Hoderech gibt 1 lb wax aus 3 Beeten Ackers am Wasserstall und aus den Wiesenflecken an der Puez und aus einem Beet am Espan

- Hans Heinler gibt 1 lb wax von einen Ackerbeet am Grainer Weg

- Bappenheimer gibt 4 lb wax aus 2 Beeten am Stöcklberg bei Pierheim. 2 am Pierheimer Bach und 2 an der Ölwiesen

(Anmerkung: was die Einheit „lb wax“ bedeutet, ist nicht überliefert)

1542

Von 1542 bis 1578 wurde Bischofsholz an die Reichsstadt Nürnberg verpfändet. Dadurch wurde Bischofsholz protestantisch.

1544

In Bischofsholz gab es durch eine Erbschaft eine Umschreibung, Caspar Baier übernimmt den Hof von Hanns Kern.

1560

Stephan Kern bekommt eine Tochter Namens Agnes Kern

1578

Das Pfand an die Reichsstadt Nürnberg wird eingelöst.

1584

Nördlich von Mörlach befindet sich ein Stall (Burgstall) der heute in Minettenheim Hausnummer 26 zu suchen ist. Sein Pfleger Marx Kötzler zu Hilpoltstein baute sich in Mörlach ein Schloss mit 4 Ecktürmen.

1588

Agnes Kern, geboren in Bischofsholz, heiratet am 22.11.1588 Caspar Herzog aus Grauwinkel. Agnes stirbt am 5.9.1631 mit 71 Jahren.

1599

Mord bei Mörlach (Auszug aus dem Pfarrmatrikeln)

Am 13.12.1599 ist in Hilpoltstein mit Zeremonien begraben worden Hans Heylloß aus Eismannsdorf, welcher den Tag zuvor um Mittag zwischen Mörlach und Mörsdorf ermordet und tot aufgefunden wurde. Er ist 41 Jahre alt gewesen und hat seines Wohlverhaltens von der Nachbarschaft gut Zeugnis. Der Täter und Mörder Martin Gumler, ein Bauersknecht von Bischofsholz wurde am Erchtag (Dienstag) den 16.12.1600 justifiziert und mit dem Schwert hingerichtet. Seines Alters bei 25.

16. Jahrh.

Bestandsaufnahme: Bischofsholz besitzt 7 Güter/Wohngebäude

1627

Unter Pfalzgraf Wolfgang Wilhelm konvertierte Bischofsholz wieder zum katholischen Glauben.

1665

Familie Weiser verkauft Mörlach für 2875 Gulden an Johann Hieronymus Imhof

1671

Imhof erwirbt für 1400 Gulden den Schafhof, den heutigen Auhof vom Landgraf Ludwig von Hessen

1705

Bestandsaufnahme: Bischofsholz besteht aus 7 Häusern. Der Meckenhauserner Pfarrer „von Bauer“ macht folgende Aufstellung: 27 Bischofsholzer dürfen zur Kommunion gehen, 10 (Kinder) dürfen nicht zur Kommunion gehen.

1774

Christoph Adam Carl von Imhof verkauft seine „wunderschöne Frau“ mitsamt den Kindern für 4000 Gulden an den Generalgouverneur von Ostindien Lord Barren Hastings

1775

Carl von Imhof reißt Mörlacher Schloss ab und lässt es noch im selben Jahr nach englischem Vorbild wieder aufbauen. Lustgärten und Eremitagen zieren nun das Schloss. Im selben Jahr heiratet er Luise von Schwardt die die Schwester von Konstanze von Stein ist, die Freundin von Goethe

1781

Im Jahre 1781 grassierte in Mörlach eine heftige Ruhr, von welcher nur wenige unangefochten davon kamen. An dieser Seuche starben sehr viele Menschen beiderlei Geschlechts. Zuerst befiel die Krankheit die Kinder, dann kam das Unheil auch über die Erwachsenen. Im November ließ das Übel nach, so schreibt Stadtpfarrer Kraus.

1785

Johann Baptist Stöckl von Tagmersheim, aus Bischofsholz stammend, geboren am 24.3.1762, wurde 1785 zum Priester geweiht. Seit 1821 Domkapitular und Seminarregens von Eichstätt. Verstarb am 12. Januar 1824. Stammt aus einem Bischofsholzer Bauernhof, Stöcklhof genannt.

1790

Anton Meixner geboren am 13.01.1790 in Forchheim war der Urgroßvater von Emilie Meixner geboren 1922 in Bischofsholz. Anton Meixner erfror sich im Russlandfeldzug (Napolienkrieg) Hände und Füße.

1792

Im Jahre 1792 erhielt der Reichsfreiherr von Eckart, Herr zu Mörlach, die Kurfürstliche Erlaubnis, auf dem Burgstall bei Mörlach eine neue Kolonie zu erbauen. Diese Kolonie erhielt von der Hofmarksfrau Wilhelmine den Namen Minettenheim.

Bauer Georg Stöckl verkaufte seinen Hof an den Reichsfreiherrn von Eckart zu Mörlach.

1792

Die Kapelle von Bischofsholz wurde das erste Mal 1792 schriftlich erwähnt. Die Monstranz oder ein Marienbild enthält angeblich einen so genannten Kreuzsplitter vom Kreuze Jesus. Vermerkt ist dies in der Ausgabe von Franz Xaver Buchner (1938) "Bistum Eichstätt", Band 2, Seite 117 unter Meckenhausen. Gebaut wurde die Kapelle 1791 von der Familie Stöckl in eigeniniziative, Besitzer des Bischofsholzer Stöcklhofs (der Stöcklhof dürfte das heutige Anwesen Hausnummer 7 sein - Meixnerhaus). Von den 5 Kindern des Stöcklbauern wurden 2 Söhne zu Priestern geweiht (siehe 1785 und 1801), die 3 Töchter wurden alle Klosterschwestern.

1798

Das Schloss zu Mörlach hatte auch eine Schlosskapelle und einen eigenen Schlosskaplan. Im Jahre 1798 baute Schlosskaplan Lindlau zu Mörlach auf Kosten seines Herrn, Josef Freiherr von Hohenhausen, Hofmarksinhaber, für die Kirche von Mörlach eine neue Sakristei und den äußeren Gang auf die Kanzel.

1801

Joseph Alois Stöckl, geboren am 8.1.1777, der Bruder von Johann Baptist Stöckl, aus Bischofsholz stammend, wurde 1801 zum Priester geweiht. Er verstarb am 28. Mai 1824. Stammt aus einem Bischofsholzer Bauernhof, Stöcklhof genannt.

1804

Ab diesen Jahr gehen die Kinder aus Bischofsholz nach Mörlach zur Schule, davor gingen sie nach Meckenhausen.

1808

Bestandsaufnahme: Bischofsholz besitzt 7 Wohngebäude, 11 Familien, 47 Seelen, 1 Pferd, 10 Ochsen

1812

Der Stöcklhof stand erneut zum Verkauf.

1816

Eintrag von Hausnummern ins Kataster

- kleines Gedicht zu den Bischofsholzer Hausnummern, überliefert von Rosa Harrer (Schneider Rosa)

Hausnummer 1 – Beim Wirt da fängt ma oh

Hausnummer 2 – Der Greit des ist a gouter Mo

Hausnummer 3 – Der Wolf des is a Prahler

Hausnummer 4 – Der Adl der hat Taler

Hausnummer 5 – Der Schneider hat a weiß paar Daum

Hausnummer 6 – Do muß der Zimmer Dreckler glaubm

Hausnummer 7 – Der Metzger hat a krums Horn

Hausnummer 8 – Do muß der Hüter Löchler bohrn

Interessant ist, dass die Nummerierung mit dem Wirt beginnt. Es scheint als ob früher das Wirtshaus die zentrale Anlaufstelle des Dorfes war. Alle anderen Nummern laufen von West nach Ost.

Weitergegeben von Gerngroß Claus

1820

Anton Meixner (siehe 1790) kaufte 1820 in Mörlach das Anwesen Nr. 12 neben der Kirche von Wolfgang Winkler für 3380 Gulden. 1827 heiratete er Anna Maria Gebhard aus Heimpfarrich.

1827

Anton Meixner erbaut mitten in Mörlach ein neues Wirtshaus.

1830

Besitzverhältnisse in Bischofsholz:

3 Wohngebäude gehören dem Kloster St. Klara Nürnberg

1 Wohngebäude gehört der Grundherr’sche Stiftungsadministration Nürnberg

1 Wohngebäude dem Kastenamt Hilpoltstein

1½ Wohngebäude der Pfarrkirche Hilpoltstein

½ Wohngebäude der Filialkirche Mörlach

weiterhin gibt es ein Hirtenhaus und eine Kapelle

1846

Franz Anton Gumler, Gütlersohn aus Bischofsholz wandert nach Nordamerika aus.

1846

Versteigerung des Anwesens des Johann Tochtermann (Berufsstand Maurer) von Bischofsholz, bekannt als Stöckelhof. Das Anwesen wird geschätzt auf 4020 fl.

1848

Die 3 Töchter des Anton Meixner aus Mörlach heiraten. Er musste jeder Tochter 500 Gulden als Muttergut auszahlen und verschuldete sich so, dass das Wirtshaus versteigert werden musste. Gekauft wurde das Mörlacher Wirtshaus von Josef Schmidt (Melcher) aus Eismannsdorf für seinen Sohn Johann Schmidt der neuer Wirt wurde. Danach zieht Anton Meixner von Mörlach nach Bischofsholz, wo er das Stöcklanwesen kauft.

1850

Der Mörlacher Kirchturm bekam statt einer Spitze eine Zwiebel aufgesetzt.

1857

In Bischofsholz wird eine Familie Endress als wohnhaft erwähnt.

1861

Beim Nachlaß des Drahtziehers Michael Seemann aus Allersberg haben sich die Schneiders-Töchter Maria-Anna und Katharina Seemann von Bischofsholz innerhalb der 3-Monats Frist nicht gemeldet, daher werden sie bei der Erbschaft nicht berücksichtigt.

1864

Iberl Joseph, Gütler von Bischofsholz, bekommt eine Jagdkarte für die Jagdpacht Pierheim/Bischofsholz für 6 Jahre

1866

Michael Harrer verlässt mit seiner Familie wegen hoher Schulden den Federhof und zieht nach Bischofsholz auf den „Grödenhof“ (Hs.Nr. 2)

1870

Im Deutsch-Französischen Krieg bei Sedam kam es zur Niederlage der Franzosen. In diesem Krieg starb Michael Gumler aus Bischofsholz, Soldat im 7. Jäger-Bataillon.

1875

Die Leichenbeschau für Bischofsholz wurde dem Bader Lenz aus Meckenhausen übertragen

1876

Hilpoltstein fordert für Bischofsholz die Hundegebühr für 3 Hunde ein.

1877

Martin Harrer aus Bischofsholz vermählt sich mit Kreszenzia Bögl zu Meckenhausen.

1878

Mord in Bischofsholz:

Eine schreckliche Tat geschah in Bischofsholz. Eine Bäuerin war gegen Mittag mit ihrem kleinen Kind allein im Haus, während eine 19-jährige Magd im Hof die Sichel dengelte. Plötzlich kam die Magd ins Haus, fiel über die Frau mit dem Dengelhammer her und schlug sie mehrmals auf den Kopf bis es dieser gelang der Rasenden den Hammer zu entwenden. Nun ergriff die schreckliche Magd einen Steinschlegel und schlug solange auf die Bäuerin ein, bis sie bewusstlos zusammen brach und noch am Abend des selben Tages verstarb. Ein Motiv für die Tat ist völlig unbekannt.

1879

Michael Meixner wird am 12.4.1879 in Bischofsholz 7 geboren. Er wird später 50 Jahre lang Rechner der Darlehenkasse Mörlach.

1882

Bischofsholz gehört zur Postbezirksdienststelle Hilpoltstein. Ein gewöhnlicher Brief kostet 3 Pfennige.

Zur Erbauung von Gemeindeverbindungswege 1. Klasse wurden aus dem Reichsfond 180 Mark bewilligt.

1883

Am 12.4.1883 starb der Austrägler Anton Meixner aus Bischofsholz im Alter von über 93 Jahren. Er stammte aus Forchheim und wurde, da er seit 1821 in Mörlach verheiratet und Wirt der Dorftaverne war, auf den Friedhof in Mörlach begraben. Da er der letzte Teilnehmer am napoleonischen Krieg von 1813/14 war, haben ihm 16 Kriegervereine am Friedhof die letzte Ehre gegeben.

Von Pfarrer Wenninger aus Eichstätt wurde die christliche Ordnung festgelegt. Am Donnerstag vor dem Fastensonntag ist der Bettag. Gebetet wird in Bischofsholz von 10-11 Uhr. Um 15 Uhr wird der Dreisiger gebetet (Libellusprecum). Um ¾ jeder Stunde wird mit der großen Glocke geläutet.

1884

Zur Einweihung der großen Glocken in Meckenhausen spenden aus Bischofsholz Tekla Eberler 18 Mark und Johann Gerngroß 12 Mark.

1887

Maria Schmidt wird am 6.12.1887 in Mörlach geboren

1893

Anton Kerl wurde zum Gerichtsschöffen erhoben.

1895

Am 22. Oktober 1895 lädt der Wirt Georg Jung aus Bischofsholz am Samstag und Sonntag zur Fischkirchweih mit Knöcheln und Kraut ein.

1898

Am 24.4.1898 erlischt die Gehöftsperre wegen Maul- und Klauenseuche über den Viehbestand des Anton Kerl, Hs.Nr. 4

Am 19.9.1898 erneuter Ausbruch der Maul- und Klauenseuche. Bischofsholz wird unter polizeiliche Aufsicht gestellt.

1899

Josef Herzog, Bauer in Bischofsholz, wird zum Gerichtsschöffen ernannt.

1899

Am 5.5.1899 kommt es im Anwesen des Ökonom Anton Kerl Hs.Nr. 4 in Bischofsholz zum erneuten Ausbruch der Maul- und Klauenseuche. Auf das Anwesen wurde Gehöftsperre verhängt.

1904

Bestandsaufnahme: Bischofsholz besitzt 7 Wohngebäude / Flurgröße 183 ha

1907

Michael Meixner wurde Buchhalter und Verwalter für die Raiffeisen Mörlach. Nach 48 Jahren Amtszeit, wurde Albert Kobras sein Nachfolger.

1909

Michael Meixner aus Bischofsholz 7 heiratet am 16.2.1909 Maria Schmidt aus Mörlach. Aus der Ehe gehen 17 Kinder hervor von denen 4 bereits nach der Geburt starben.

1918

Am 17.7.1918 verkauft Graf Benzel-Sternau das Mörlacher Schloß an Ludwig Zeisset aus Wadenbrunn für 155.000 Mark

1919

Cäcilia Kerl aus Bischofsholz wird von Ludwig und Anna Brandl aus Meckenhausen adoptiert.

1922

Emilie Meixner wird am 6.10.1922 als Tochter von Michael Meixner (geb. 12.4.1879) und Maria, geborene Schmidt (geb. 6.12.1887 in Mörlach), in Bischofsholz 7 geboren. Emilie war eins von 17 Kindern. Von den 17 Kindern starben 4 bereits nach der Geburt.

1925

Bischofsholz wird ans elektrische Netz angeschlossen.

1926

wurde Bischofsholz von der Pfarrei Meckenhausen ausgepfarrt und der Filiale Mörlach zugeteilt.

1931

53 Kinder besuchen die Schule in Mörlach. Der Name des Lehrers ist Gari.

1932

7 Meixnerkinder aus Bischofsholz besuchen gleichzeitig die Volksschule in Mörlach.

1936

Bischofsholz besitzt genau 50 Einwohner, davon alle katholisch

1943

Johann Baptist Schmidt geboren in Eismannsdorf am 2.11.1863, Gastwirt in Mörlach, feiert seinen 80. Geburtstag.

1956

Familie Helbach kauft Mörlacher Schloss

1960

Wirtschaft in Bischofsholz wird geschlossen, Fam. Eimer (Hausname Wirt) stellt den Betrieb ein

1962

wird das Stromnetz von 110V auf 220V umgestellt.

1969

Karl Brandl wird in Mörlach Messner.

1972

Im Rahmen der Flurbereinigung wurden die Straßen nach Bischofsholz ausgebaut.

ca. 1980

wurde ein neolithisches Steinbeil am Ortsrand von Bischofsholz gefunden, es befindet sich im Bischofsholzer Privatbesitz von Markus Harrer. Derzeit ist es als Leihgabe im Hilpoltsteiner Heimatmuseum zu besichtigen. Das Steinbeil wurde mit der Inventarnummer 6833/0108 beim bayerischen Landesamt für Denkmalpflege in Nürnberg registriert

ca. 1990

bei Bauarbeiten zum ICE wurden bei Bischofsholz Siedlungsspuren in Form von Keramikscherben gefunden. Leider wurde die Siedlungsstelle bei den Bauarbeiten durch die Bahn (vermutlich mutwillig) zerstört. Dieser Fund lässt den Schluss zu, dass Bischofsholz bereits vor 1320 besiedelt war, also geschichtlich noch weiter zurückreicht. Die Fundstelle ist unter der Nummer 6833/0257 beim bayerischen Landesamt für Denkmalpflege in Nürnberg registriert

1992

Kirchenrenovierung Mörlach.

2001

Wegen den ICE – Baumaßnahmen musste die Bischofsholzer Autobahnbrücke zu Gunsten der Bahn weichen. Bisher diente sie der Land- und Forstwirtschaft als direkte Verbindungsstrecke über die Autobahn. Spaziergänger benützten sie gerne um einen Sonntagsspaziergang zum Kanal zu unternehmen. Doch nun zeugen nur ein paar Betonklötze von ihrer jahrzehntelangen Anwesenheit. Viele aus der Gegend, ob Wanderer oder Radfahrer bedauern den Wegfall dieser Verbindungsstrecke.

2003

Markus Harrer reißt den Hof der Großeltern ein und erbaut auf dem Grund ein Einfamilienhaus. Edeltraud und Alex Plan bauen außerhalb der Dorfgrenze, aus diesen Grund wird das Ortsschild um ca. 50m versetzt. Rudi Ramsauer renoviert das Haus seiner Eltern.

2004

Im Frühjahr 2004 bekommt Bischofsholz ein neues Feldkreuz. Das alte Kreuz zeigte einen deutlichen Altersverfall, der Korpus aus Blech hatte jegliche Farbe verloren. Ein kompletter Ersatz war hier dringend notwendig.

2006

Im Mai wird das Harrer-Haus/Schneider-Haus (Rosa Harrer) abgerissen, das Grundstück geht in den Besitz der Familie Kerl über.

Ebenfalls im Mai wird mit dem Bau des Radweges zum Kanal hin begonnen. Weiterhin beginnen die ersten Arbeiten für den Ortskanal.

2007

Im Februar wird Bischofsholz an das öffentliche Kanalnetz angeschlossen. Es wurde ein getrenntes Kanalsystem gebaut. Schmutzwasser wird von Bischofsholz über Pierheim, Grauwinkel nach Hilpoltstein gepumpt. Das Oberflächenwasser fließt weiterhin in den alten Ortskanal und wird unterhalb von Bischofsholz in den Rhein-Donau-Kanal eingeleitet.

Im Herbst beginnt die Renovierung der Kapelle. Die Stadt Hilpoltstein, die Eigentümer der Kapelle ist, rechnet mit 50 000 Euro Renovierungskosten. Von Bischofsholz werden allerdings Eigenleistungen in Form eines Geldbetrages und Eigenleistungen in Form von handwerklichen Arbeitsleistungen gefordert.

2008

Xaver Schmalzl, wohnhaft in Mörlach, legt nach 6 Jahren sein Amt als Ortssprecher nieder. Ein Nachfolger konnte nicht gefunden werden. Seit Sommer 2008 ist die Dorfgemeinschaft Bischofsholz-Mörlach-Minettenheim ohne Ortssprecher. Seit dieser Zeit werden die Interessen der Dorfgemeinschaft in den Stadtratssitzungen in Hilpoltstein nicht mehr vertreten.

Der Radweg zum Main-Donau-Kanal wurde fertig gestellt. Er führt von der Dorfmitte von Bischofsholz direkt hinab bis zum Kanal und dient als Ausgangspunkt für Wanderungen, Walking, Jogging und Ausflüge mit dem Rad.

Nach Beendigung der Renovierungsarbeiten wurde die Bischofsholzer Kapelle mit einer kleinen Feier durch Dekan Franz-Josef Gerner offiziell eingeweiht.

Fertigstellung des neuen Dorfplatzes in Minettenheim.

2009

Richard Köstler, wohnhaft in Mörlach wird neuer Ortssprecher

2010

Günther Heinlot reißt das Haus seiner Eltern ab.

Der Radweg von Mörsdorf nach Mörlach wird mit viel Prominenz eingeweiht. Weiterhin wird die Verbindungsstraße nach Minettenheim saniert und begradigt.

2013

Mörlach wurde der Maibaum von den „Mörsdorfern“ entführt. Gegen 100 Liter Bier und 21 Brotzeiten konnte der Maibaum von der Feuerwehr wieder ausgelöst werden. Eine Nacht später kamen die „Michelbacher“ und schnitten den Maibaum mit der Motorsäge in Stücke. Mit einem neuen Baum konnte die Maibaumfeier jedoch gerettet werden.

2014

Das Bischofsholzer Wahrzeichen die alte Jagdhütte würde im Frühjahr abgerissen.

2014

Richard Kerl baut auf dem alten Schneider-Anwesen ein Haus.

2014

Mörlacher Kirche wird für 180000 Euro renoviert.

2017

Willi und Maria Meixner beginnen mit dem Neubau ihres Hauses. Auch Franz und Angelika Brandl bauen ein neues Haus.

In das alte Harrer Haus ziehen Sherry und Sven zur Miete ein.

2018

Mit dem Mesner-Ehrenzeichen in Gold und einer von Bischof Gregor Maria Hanke unterzeichneten Urkunde wurde Karl Brandl aus Mörlach von Stadtpfarrer Franz-Josef Gerner ausgezeichnet, für „50 Jahre Dienste im Hause des Herrn“ als Mesner der Mörlacher Filialkirche St. Hippolyt.

Nov. 2019

Seit Ende November schweigen die Glocken der Filialkirche St. Hippolyt in Mörlach. Die Aufhängung der Glocken weisen schwere Mängel auf die beseitigt werden müssen. Die Reparaturarbeiten sollen bis Mitte 2020 abgeschlossen sein. Auf die Kirchenstiftung Mörlach kommen Kosten in Höhe von 22000 € zu.

Feb. 2021

Die Glocken von St. Hippolyt läuten wieder. Der gesamte Glockenstuhl wurde überarbeitet. Die Glocken erhielten neue Klöppel und das Schlagwerk und der Läutemotor wurden umgebaut. Die große Glocke stammt aus dem Jahre 1728 und wiegt 375 kg. Die kleine Glocke aus dem Jahre 1950 wiegt 175 kg.

Jun. 2021

Bischofsholz wird an das Glasfasernetz angeschlossen.

Die Informationen stammen zum Teil aus Zeitungsberichten, historischen Dokumenten, mündlichen Überlieferungen und aus der 950-Jahr Chronik Meckenhausen

 

Wer noch etwas zu dieser sicher sehr unvollständigen Liste beitragen kann, bitte melden. Dringend gesucht sind Bilder vom alten Dorfbild. Bitte, bitte, bitte melden, die Bilder werden eingescannt und ihr bekommt sie auch garantiert sofort wieder.

 

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Landkartenmaterial von 1604, 1825 und 1950

 

Bischofsholz und Mörlach 1604

Bischofsholz 1604

 

 

Bischofsholz und Mörlach 1825

Bischofsholz 1825

 

 

Bischofsholz und Mörlach 1950

Bischofsholz 1950

 

 

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Nostalgische Bilder und Dokumente

 

Kurzes Vorwort: Da es sich hier zum Teil doch um sehr sensible und persönliche

Dokumente aus dem Privatbereich handelt, genügt eine kurze Mail an Bischofsholz

um Bilder oder Dokumente aus der Homepage zu entfernen. Also wer denkt,

dass diese Dokumente zu tief in seine Privatsphäre eingreifen, bitte eine kurze

Mail: webmaster@bischofsholz.de

an Bischofsholz senden.

 

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Stichwortsammlung: Chronik Bischofsholz

Mord in Bischofsholz